Samstag, 21. Dezember 2013

alles anders....

dieses Jahr stellt mich wirklich auf die Probe. Das Auflösen der Pension in Bayern Anfang des Jahres war schon ein, naja sagen wir mal mässiger Start ins Jahr. Dann konnte ich drei Monate nicht in meiner Wohnung leben, weil der doppelte Rohrbruch und die mangelnde Bereitschaft der Hausverwaltung das Ganze schnell abzuwickeln sich immer weiter hingezogen hat, wenigstens konnte ich bei einer Bekannten unterkommen..Weiter gings mit dem auf und ab meiner Sendung, was letzten Endes dazu führte, das man sie mir einstellte und ich in meinen vorherigen Job zurückkehrte. Auch keine wirklich schöne Erfahrung. Dann ließ mein Körper mich im Stich. Die Tatsache das ich drei Monate quasi taub auf dem rechten Ohr war und man mir in Aussicht stellte, das es nie wieder werden würde, hat mich in ein so tiefes Loch geschmissen, mit dem ich immer noch Tag für Tag kämpfe. Ich habe in dieser Zeit viel nachgedacht, vielleicht mehr als mir in manchen Dingen gut getan hat. Ich war immer alleine, immer - keiner war an meiner Seite. Mein Freund ist in Berlin und hat ja nun dort auch sein Leben, meine Mutter ist in Bayern und kämpft dort jeden Tag aufs Neue und meine Freunde, ja meine Freunde - wo waren die eigentlich? Ich hab einerseits nie um Hilfe gefragt, was mir im Nachhinein vorgeworfen wurde, andererseits stand mein Telefon viele Wochen still, es hat einfach nie geklingelt. Ich habe mich auf mich besonnen, auf meine eigene Stärke und das es wirklich so ist, wenn man ganz unten, das man dann nur sich selber hat. Meine beste Freundin war immer an meiner Seite, aber auch sie hat viel zu verdauen gehabt. Ich habe den Eindruck dieses Jaht war bei sehr vielen Menschen sehr schlimm und sehr nachhaltig in den jeweiligen Konsequenzen. Ich habe zurück in meinen Alltag gefunden, auch wenn es mir nicht immer leicht fällt und ich zwischendurch noch einen Vorvertrag für einen neuen Job unterschrieben habe, der dann aber in dem Moment wo ich fast die neue Wohnung angemietet hätte, aufgelöst wurde. Ich habe ein Gewerbe angemeldet, ich habe einen Nebenjob und ich arbeite sehr viel um mich aus eigener Kraft von all den bösen Geistern zu befreien.Also bleibe ich wohl doch noch eine kleine Weile in Köln und werde mit ansehen müssen, wie man meine Abteilung nach und nach in kleine Stücke reisst und die Übernahme zum großen Bruder vollzogen wird. Nicht schön, wenn man seit bald 15 Jahren im Unternehmen ist und die Leute mit denen man dort Tag für Tag  zusammenarbeitet, einem ja über die Jahre doch irgendwie mit all ihren Eigenheiten ans Herz gewachsen sind.

Jetzt kommt Weihnachten - ich habe Weihnachten immer geliebt, weil in diesen Tagen egal was war, die Sorgen ausgeblendet wurden und man im Kreise seiner Lieben war und das Zusammen sein gefeiert hat.

Aber auch das wird dieses Jahr anders. Ich werde alleine in Köln sein.... Ohne meine Mutter ohne all das was Weihnachten für mich ausmacht.

Ich werde nur am 24.12 frei haben. Erst wollte ich ganz alleine bleiben. Aber ich dann habe ich mir überlegt, das es einfach Schwachsinn ist und keinem was bringt und meine Welt die langsam wieder hell wird, nur wieder sehr dunkel machen würde.

Also habe ich mir eine Bekannte eingeladen, wir werden zusammen essen und Filme schauen. Mein Freund ist bei seiner Familie im Bergischen und wird wohl Spätabends auch vorbei kommen. Es fühlt sich verrückt an und irgendwie ist es das auch. 10 Jahre wollte mein Exfreund mit mir Weihnachten feiern, ich habe immer meine Familie vorgeschoben und nun werde ich meinen neuen Freund sehen. Werde mein eigenes kleines Weihnachten haben. Ohne viel Klimbim und auch eigentlich ohne richtig Weihnachten. Keine Ahnung wie man es nennen soll... Eine Zeit des Beisammenseins  vielleicht, in schönem Ambiente.

Ich bin gespannt wie es sich anfühlen wird. Aber ich habe dieses Jahr so viel neues gefühlt, das es auf die ein oder andere neue seltsame Emotion auch nicht mehr ankommt.






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